In Fischach „ist ein Elch entsprungen“

Weihnachten steht vor der Tür und in Fischach ist es Tradition, dass sich die Schulgemeinschaft noch einmal im alten Jahr trifft.

In diesem Jahr steht wieder das Schulspiel auf dem Programm, schließlich studieren die Schauspieler unter der bewährten Leitung von Irene Binder und Lucia Müller-Jiresch schon seit Schuljahresbeginn das Stück „Es ist ein Elch entsprungen“ ein. Wieder konnte sich die Schauspielgruppe auf die Unterstützung der gesamten Schule verlassen: Marianne Bröll hat das Elchkostüm genäht, Erich und Max Köhle wie auch Walter Bauer kümmerten sich um die Technik, die Klasse 6a war für das Bühnenbild zuständig, die Klassen 9a und b halfen beim Auf- und Abbau. Lehrkräfte sprangen in Vertretungsstunden ein und hielten so ihren Kollegen den Rücken frei.

Am Donnerstagabend begrüßt Rektorin Elisabeth Kick Eltern, ehemalige Kollegen, Vertreter befreundeter Schulen und Vertreter der Gemeinde in der gut besuchten Staudenlandhalle. Die Grundschulchöre aus Fischach und Langenneufnach (Leitung: Irene Binder und Elisabeth Kick) wie auch die „Resi-Band“ (Leitung: Irene Binder) sorgen für vorweihnachtliche Stimmung und der Lehrerchor nimmt schon ein wenig das Thema vorweg und verkündet: „Santa Claus is comming to town.“

Lisa Nachtrub und Vanessa Kranz, die beiden Engel, treten mit ihrem Prolog vor den Vorhang: Kurz vor Weihnachten, Frau Wagner hat sich vor knapp einem Jahr von ihrem Mann getrennt, stürzt Mister Moose, ein Elch, herrlich gespielt von Jakob Baudrexel, durch die Zimmerdecke mitten ins Wohnzimmer der Familie.

Das Tier war bei einer Probefahrt mit dem Schlitten des Weihnachtsmannes aus einer Kurve gedriftet und nun unsanft gelandet. Wie sollte es nun weitergehen? Die schlaue Tochter Kiki, überzeugend dargestellt von Nele Zeebe, schreibt eine wissenschaftliche Arbeit über Elche und hat auf jede Frage eine fundierte Antwort. Ihr kleiner Bruder Bertil (Tim-Luca Riedel) leidet sehr unter der Trennung der Eltern. Er schließt enge Freundschaft mit dem Tier, während auch die Mutter (Patricia Prieglmeir) ihrer Ehe nachtrauert. Dabei kann sie sich auf ihre Freundin Gerlinde (Lara Kleineidam) verlassen. Schließlich kommt auch noch die Oma (Anna-Lena Ruchti)zu Besuch. Sie ist es, die steinharte Kekes bäckt und mit vielen „Likörchen“ den Weihnachtsmann (Nils Zeebe) beruhigt. Die beiden laufen an diesem Abend zu Hochform auf und ihre Spielfreude reißt das Publikum mit. Santa Claus landet schließlich in der städtischen Nervenklinik. Und wie kann es anders sein, Mister Moose und Bertil befreien ihn endlich. Davon kann sie auch die Bäuerin Panneke (Chayenne Thein), eine passionierte Großwildjägerin, mit ihrem Gewehr nicht abhalten. Am Ende der Geschichte kommt auch Vater Wagner (Niclas Prieglmeir) wieder zu seiner Familie zurück, zumindest zur Bescherung. Letztlich bringt so auch diese Geschichte die Bedeutung des Weihnachtsfestes auf die Bühne: „Die Wünsche, die aus tiefstem Herzen kommen“ sind wichtig. Sie zu erfüllen ist wertvoller als so manches teure Geschenk.

Nach diesem unterhaltsamen Abend verabschieden Jörg Faßnacht und Christina Wessel, die beiden Konrektoren, das fröhliche Publikum in eine hoffentlich frohe Weihnachtszeit.

Hier einige Bilder dazu: