Aktion „Sichere Schwimmer“ in Fischach

Sommer – Sonne – Schwimmen – daran denken die Fischacher Schüler jetzt an diesen kalten Wintertagen noch nicht. Doch die Fähigkeit sich im Wasser sicher zu bewegen, kann das ganze Jahr über geschult und gelernt werden, wenn man Zugang zu einem Hallenbad und kompetentes Personal hat. Über ersteres verfügt die Grund- und Mittelschule der Staudengemeinde seit langem. Daher war es für Elisabeth Kick ein Anliegen auch den Schwimmunterricht personell aufzuwerten. Sie war auf die Aktion „Sichere Schwimmer“, eine Initiative der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit der AOK und dem bayerischen Gesundheitsministerium aufmerksam geworden und hatte keine Mühen gescheut einen zusätzlichen ausgebildeten Schwimmtrainer an der Schule zu installieren.

So sorgen nun die DLRG gemeinsam mit der AOK für den Einsatz  von Annett Wünsch. Sie wird in diesem Schuljahr zusammen mit der Sportlehrerin Anna-Maria Feldmeier den Schwimmunterricht in den ersten Klassen leiten. Nun ist gewährleistet, dass alle Kinder noch besser betreut werden und ganz individuell nach ihren Fähigkeiten zu sicheren Schwimmern herangebildet werden. Am Ende legen sie dann die Prüfung zum Jugendschwimmabzeichen in Bronze ab.

Schon seit Jahren ist Annett Wünsch in Fischach eine feste Größe, wenn man vom Schwimmen spricht. Bereits 2016 und 2017 hat sich in Kooperation mit dem Fischacher Bademeister im Rahmen des Ferienprogramms im Naturfreibad die Initiative „Kleiner Rettungsschwimmer“ gestartet. Dabei werden Kinder für die Gefahren im Wasser sensibilisiert. Sie erlernen auch Baderegeln und gewinnen an Sicherheit. Eine liebevoll gestaltete Urkunde belohnt den Einsatz. So gewinnt die Grundschule Fischach-Langenneufnach mit Frau Wünsch eine erfahrene und beliebte DLRG-Schwimmtrainerin zur Ergänzung des Unterrichtes.

Am vergangenen Dienstag war es nun soweit: Frank Lippmann, 1. Vorsitzender des DLRG Kreisverbandes Augsburg/Aichach-Friedberg, seine Frau Doris, die Referentin der DLRG für Schulen wie auch Rosemarie Schenk als Vertreterin der AOK waren nach Fischach in die Schwimmhalle gekommen. Dort warteten bereits Vertreter des Elternbeirats, der Gemeinde, der Offenen Ganztagsschule und die Erstklässler mit ihren Lehrkräften Regina Ratgeber und Hannes Schmid. Rektorin Elisabeth Kick hatte mit den Kindern ein „Schwimmlied“ einstudiert und so bekam die Veranstaltung der Aktion „Sichere Schwimmer“ den nötigen lebendigen Rahmen.  In ihrer Rede wies die Rektorin darauf hin, dass „Schwimmen eine Grundkompetenz sei, ähnlich wie lesen und schreiben“. Fank Lippmann griff diese Idee auf und verglich Schwimmen mit Fahrradfahren: Je sicherer man es beherrscht, umso weniger gefährlich ist es und –  man verlernt es nicht mehr. Rosemarie Schenk legte das Augenmerk auf ihren Kernbereich als sie sagte: „Wir wollen, dass ihr gesund bleibt!“  Neben dem positiven Trainingseffekt, der Bewegung nach langem Sitzen, kann sicheres Schwimmen lebensrettend sein.

Schließlich stürzten sich die Mädchen und Buben in die Fluten. An verschiedenen Stationen eroberten sie mit Hilfsmitteln wie Schwimmbrettern, -nudeln und Tauchringen das kühle Nass. Sie spritzten beim Springen vom Startblock und bewegten sich ganz selbstverständlich im Wasser. Jeder konnte ganz nach Belieben Spaß haben und seine Kräfte erproben.

Suchen nun die Kinder gerade auch in Fischach an heißen Sommertagen Abkühlung im Naturfreibad, so können jetzt die Eltern beruhigt auf die Fähigkeiten ihrer Jüngsten vertrauen.